Kategorie: Arbeiten als UX-Professional (Seite 5 von 5)

Dein Weg von einer 1 Mann/Frau UX Stelle zum UX Manager

UX Professionals treffen noch immer auf Unternehmen mit sehr unterschiedlichen UX Reifegraden. Viele Inhouse UX’ler starten ihre Karriere in Unternehmen mit zentraler UX Abteilung. Im Reifegradmodell von Jakob Nielsen (Corporate UX Maturity) entspricht das Stufe 5: „Managed Usability“.

Darstellung der Phasen einer UX Reifegradentwicklung

Entwicklung der UX Reifegrade in Unternehmen (Deutschland) – eigene Darstellung

In diesen Unternehmen ist ein UX Budget vorhanden, ebenso eine zentrale UX Abteilung. Beide Merkmale sind jedoch sehr variantenreich ausgeprägt. Ich treffe noch immer sehr oft auf Unternehmen, in denen die zentrale UX Abteilung aus genau einer Stelle besteht.

Dort setzen 1 Mann /1 Frau Inhouse UX’ler ihr UX Budget vor allem für Usability-Tests ein. Die Tests werden meist von externen Agenturen durchgeführt. Häufig leider viel zu spät im Entwicklungsprozess. Inhouse UX’lern ohne Team fehlt oft auch Zeit, um gewonnenes Wissen aus den Tests zu dokumentieren und für Produktmanager, Entwickler und Designer dauerhaft nutzbar zu machen. Die gemeinsame Entwicklung von Design-Guidelines oder der Aufbau einer Pattern Library finden mangels Zeit ebenfalls nicht statt.

In einer solchen Situation treffen leider viele Inhouse UX’ler falsche Entscheidungen: Sie beginnen immer mehr selbst zu machen, führen beispielsweise Interviews in Tests und arbeiten „zwischendurch“ an der Erstellung von Prototypen mit.

Das ist allemal ehrenwerter, als das Unternehmen zu verlassen, jedoch nicht die beste aller Entscheidungen. Dauerhaft erfolgreiche Inhouse UX’ler nehmen sich viel Zeit, um den UX Reifegrad ihres Unternehmens stetig weiterzuentwickeln. Damit schaffen sie sowohl für sich selbst als auch für das Unternehmen beste Aussichten auf Erfolg. Denn: Ohne Reifegradentwicklung kein Team und ohne ein Team kein „Systematic User-Centered Design (UCD)“ – die nächste Stufe im Reifegradmodell.

Was muss ein Inhouse UX’ler konkret tun, um diese Weiterentwicklung als Person und Unternehmen zu schaffen? Darum soll es in diesem Beitrag gehen.

Ich möchte Sie …

  • als Inhouse UX’ler ohne UX Team und mit wenig UX Budget
  • als Unternehmer/-in mit einer 1 Mann/1 Frau Inhouse UX Abteilung

ermutigen Ihre Zeit bzw. Ihr Geld in die Entwicklung eines User Research & UX Test Frameworks zu investieren, mit dem Sie Ihr Unternehmen im UX Reifegrad deutlich voranbringen.

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Als UX Professional zu Hause arbeiten: Das macht glücklich und produktiv!

Es gibt viele Gründe im Home-Office zu arbeiten. Auch und gerade als UX Forscher, Berater, Manager oder Designer.

Die Gründe für ein Arbeiten im Home-Office können situativ, in der Person begründet, zeitlich begrenzt oder auch dauerhaft vorhanden sein. Home-Office Arbeit kann vom Arbeitnehmer gewünscht, vom Unternehmen gewollt und ab und zu nicht anders möglich sein. Dementsprechend gibt es viele Formen einer Arbeit im Home-Office.

Bei eresult habe ich die Möglichkeit zum Arbeiten im Home-Office im Jahr 2010 eingeführt. Dabei ging ich mit gutem Beispiel voran. Ich habe vorgelebt wie Arbeiten von zu Hause aus, im Zug, Hotel, Café oder Co-Working Space funktioniert. Meine Kollegen/-innen, Kunden und Geschäftspartner erkannten, dass ein Geschäftsführer nicht jeden Tag im Unternehmen sein muss. Das trug Früchte, ermutigte meine Kollegen/-innen zum Arbeiten im Home-Office und führte dazu, dass bei eresult inzwischen alle Mitarbeiter/-innen im Home-Office arbeiten: Von ab und zu, über 1-2 feste Tage pro Woche bis zu 100%, also 5 Tage im Home-Office.

Hat das eresult geschadet? Keineswegs.
Umsatz, Gewinn, Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit litten darunter nicht. Im Gegenteil.

Wir erkannten aber auch, dass die Erlaubnis zum Arbeiten im Home-Office kein Selbstläufer ist: Das Arbeiten im Home-Office ermöglichen und schon geht’s bergauf mit Produktivität & Zufriedenheit, das ist gewiss nicht der Fall. Wie bei jeder anderen Maßnahme zur Unternehmensentwicklung muss man auch beim Thema Home-Office zunächst den ersten Schritt wagen, das Instrument einführen, es (vor-)leben, reflektieren, dazulernen und stetig überprüfen.

Das taten und tun wir bei eresult. Und wir sind nach wie vor sehr zufrieden mit unserem Home-Office Konzept. Gern möchte ich meine Erkenntnisse und Erfahrungen mit ihnen teilen, und Sie

  • als Arbeitgeber oder Führungskraft ermutigen Home-Office Tage einzuführen.
  • als Arbeitnehmer und UX Professional mit vielen guten Argumenten versorgen, um Ihre Vorgesetzten davon zu überzeugen das Experiment „Arbeiten im Home-Office“ auch zu starten.

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Papa, was soll ich mal werden? UX Designer!

In 2019 jährte sich der Branchenmonitor des Berufsverbandes German UPA zum 13. Mal. Viele Daten blieben über die letzten Jahre konstant, mit einer zentralen Ausnahme: Signifikant mehr UX / Usability-Professionals bezeichnen sich als User Experience Designer (kurz UX Designer).

2007, dem ersten Jahr des Branchenmonitors, schaffte es die Bezeichnung UX Designer nicht unter die Top 6 der Berufsbezeichnungen innerhalb des Branche. 2011 kam der UX Designer immerhin auf Rang 4, 2015 erreiche er schon den 3. Rang und im Jahr 2016 dann der seitdem dauerhaft gesicherte 1. Platz. Glückwunsch!

Der Aufstieg des UX Designers wurde begleitet von einem Abstieg des User Interface Designers und einem Auf und Nieder der Bezeichnungen UX / Usability Consultant.

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